Rassismus, Antisemitismus
und deutsche Vergesellschaftung
im Kontext der Flüchtlingskrise.
Auf einer linken Party in Halle sprachen jüngst kommunistische Gesellschaftskritiker einen Syrer auf das von ihm getragene Palästinensertuch an und forderten ihn auf, es abzunehmen. Die Hexenjagd ließ nicht lange auf sich warten: Das, was vor kurzem noch weitgehend Konsens innerhalb der hallischen Linken war, rief nun im Hausprojekt Reilstraße 78 ein Szenegericht auf den Plan. Dieses verhängte ein Hausverbot über die abwesenden »Angeklagten«, weil der Straftatbestand Rassismus erfüllt zu sein schien. Kurz darauf nahm man das Urteil zurück. Die Zeit, in denen das Tragen des fragwürdigen Utensils geahndet wurde, scheint vorbei zu sein: Wer heutzutage als »Biodeutscher« einen Nichtdeutschen des Antisemitismus bezichtigt, wird als Rassist gebrandmarkt. Mit dieser neuen Stufe der Inflationierung des Rassismusbegriffs verebbt die solidarische Haltung vieler radikaler Linker zum Staat Israel ausgerechnet in jenem Moment, in dem sie drängender denn je wäre. Der Bankrott der antideutschen Linken konzentriert sich in der geschilderten Situation in Halle wie unter einem Brennglas. Die Solidarität mit dem jüdischen Staat und die Kritik des Antisemitismus speiste sich vielerorts weniger aus materialistischer Kritik als vielmehr aus Aversionen gegen alles, was als »deutsch« galt und reichte vom Schrebergarten mit dazugehörigem Gartenzwerg über röhrende Hirsche im Wald bis zur deutschen Sprache samt Goethes Faust. Der Hass auf alles Deutsche zieht nun üble Folgen nach sich.
Zur Geschichte des modernen Antisemitismus
Der Fall ist geradezu prototypisch für das aktuelle theoretische Bewusstsein vieler Linker, die vom Antisemitismus keinen Begriff mehr haben, aber umso lauter und überall Rassismus schreien. Verkannt wird dabei der kategoriale Unterschied beider Denkweisen, indem sie Antisemitismus unter Rassismus subsumieren. Der Antisemitismus lässt sich mindestens auf den Judenhass der frühen Neuzeit zurückführen. Die Machenschaften der Wucherer mit ihren Zinsansprüchen gegenüber den selbständigen kleinen Handwerkern und Bauern im Kontext der sich flächendeckend ausweitenden Warentauschverhältnisse wurden in dieser Zeit vor allem im westlichen Europa den Juden angelastet. Ihre Lage als klar abgegrenzte Gruppe innerhalb der damaligen Gesellschaft prädisponierte sie dafür. Sie wurden hier erstmals mit dem Geld und der Zirkulation der Waren, speziell mit deren unheimlichem und existentiell bedrohlichem Charakter verbunden. Hingegen entstand der Rassismus erst im Zuge der sich sukzessive biologisierenden und naturalisierenden bürgerlichen Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Allein schon historisch verbietet sich deshalb jedwede Subsumtion des Antisemitismus unter den Rassismus.
In der absolutistischen Gesellschaft des Ancien Régime stand die zwischenzeitlich ökonomisch erstarkte bürgerliche Klasse äußerst zwiespältig zum politisch noch dominierenden Adel. Sie benötigte seine militärische, politische und administrative Macht, um die Masse der Bevölkerung in bereitwillig zur Verfügung stehende Arbeitskraftbehälter umzuwandeln. Die Bevölkerung wurde durch die Praxis der Einhegungen, das heißt durch massenhaftes Vertreiben der Landbevölkerung von ihren Ländereien, von den Produktionsmitteln enteignet. Nackte Gewalt stand am Beginn der sich frei und aufgeklärt wähnenden bürgerlichen Gesellschaft. Gleichzeitig jedoch hasste die bürgerliche Klasse den bürokratischen Staat, da er ihr massive steuerliche Abgaben aufnötigte, umfassende Eingriffe in die Ökonomie vornahm und das höfische Leben durch verschwenderischen Luxus gekennzeichnet war. Der absolutistische Staat war gleichermaßen Todfeind und Existenzbedingung der bürgerlichen Klasse dieser Zeit. In der Gestalt des Juden kanalisierten die Bürger diese zerrissene Konstellation, indem sie ihn mit den aus ihrer Sicht negativen Eigenschaften des höfischen Lebens verbanden.
Der Übergang zur liberal-kapitalistischen Gesellschaft erfolgte mit der Revolution in Frankreich bzw. als allmählicher Übergang in England und Schottland. Das Bürgertum eignete sich in diesem Prozess die politische Macht an. Die kapitalistische Gesellschaft stellte sich nun erst wirklich als solche her, d.h. erst jetzt funktionierte sie auf scheinbar eigenständiger Grundlage, dem Wert als herrschendem gesellschaftlichen Verhältnis mit der ihm eigenen Entwicklungsdynamik. Die Einzelinteressen der bürgerlichen Eigentümer sollten sich über die »invisible hand« des Marktes vermittelnd ausgleichen. Der Mensch (l’homme) dieser Gesellschaft betätigte sich gleichermaßen politisch als Staatsbürger (Citoyen) wie auch ökonomisch als Privatbürger (Bourgeois). Er war Bürger dieser beider scheinbar strikt getrennten Welten, ohne dass die eine die andere dominieren sollte.
Marx überführte das liberale Denken als Ideologie im Sinne notwendig falschen Bewusstseins. Namentlich verkennt es die fortbestehende Ausbeutung und Unterdrückung, die sich jedoch nicht mehr durch persönliche Abhängigkeit, sondern sachlich vermittelt durch Geld und Warentausch vollzieht. Der gesellschaftliche Zusammenhang konstituiert sich durch wechselseitige Tauschakte, die ein unbeherrschbares und verworrenes Knäuel wechselseitiger Beziehungen bilden. Die Zirkulationssphäre verselbständigt sich dergestalt von der der Produktion, konstituiert sich als scheinbar eigenständige Macht, die ihrerseits die Gesellschaft zu beherrschen scheint. Produziert wird nicht mehr für den Gebrauchswert, sondern um des Tauschwerts willen, um möglichst hohen privaten Profit zu erzielen. Dieser reguliert, was produziert wird.
Das als automatisches und prozessierendes Subjekt des sich selbst verwertenden Werts agierende Kapital kann nur existieren, wenn es unentwegt wächst und expandiert, indem es sich in der Produktion fortwährend lebendige Arbeitskraft einverleibt. Dem unbegrenzten Zwang des Kapitals nach erweiterter Produktion und ausgeweiteten Märkten steht jedoch unerbittlich die begrenzte Konsumtionsfähigkeit der Massen entgegen und der Anteil der wertbildenden Arbeit am Produktionsprozess reduziert sich durch technische Innovation fortlaufend. In der daraus resultierenden Krise erst zeigt sich, dass die Produkte keineswegs naturhaft Einheiten von Gebrauchswert und Tauschwert bilden. Der über Ware und Geld vermittelte gesellschaftliche Zusammenhang bricht in der Krise auseinander und offenbart sich so als krisenhaft von Anbeginn. Die Krise, so Marx, ist die gewaltsame Trennung zueinander gehöriger und die nicht minder gewaltsame Herstellung der Einheit auseinander strebender Momente.
Die offene Konfrontation von Bürgertum und Proletariat führte in der Übergangszeit vom Feudalismus zu klassischen Nationalökonomien dazu, dass der Antisemitismus für kurze Zeit seine sozio-ökonomische Funktion verlor. Selbst eine begrenzte politische Emanzipation der jüdischen Bevölkerung wurde plötzlich möglich.
Das Ende des Liberalismus
Tiefgreifende politisch-ökonomische Krisen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, verbunden mit einer immer weiter auch politisch erstarkenden Arbeiterklasse, hätten dieser Gesellschaft in der Tat ein rasches Ende bereitet, wenn sie sich nicht in autoritärer Weise transformiert hätte. Der Staat trat als kontrollierende Instanz erneut auf den Plan, der Privatbürger wurde sukzessive dem Staatsbürger untergeordnet. In Preußen vollzog sich dies anders als im westlichen Europa, denn hier war das Bürgertum niemals zur politischen Macht gelangt. Selbst ökonomisch war es vergleichsweise schwach. Aufgrund dessen wurde die liberale Phase hier übersprungen: Die Formierung der Gesellschaft erfolgte hier verstärkt durch staatliche Organisation, so dass Preußen sich von einem vormodern-autoritären in einen kapitalistisch-autoritären Staat wandelte.
Der Antisemitismus zeigte dem preußischen Bürger, was ihm blühen konnte, wenn er nicht bereit war, die Dominanz des Gemeinsinns über seinen bürgerlich-privaten Egoismus anzuerkennen. Der Bourgeois war in Preußen von Anbeginn dem Citoyen unterworfen. Damit trug der Antisemitismus auch zur Disziplinierung der bürgerlichen Klasse bei. Das Kapital befreite sich so von seinem Ausgangspunkt, dem Bürgertum, und formierte sich nun auch politisch zu jenem automatischen und prozessierenden Subjekt, das es ökonomisch bereits in der liberalen Gesellschaft gewesen war. Getragen wurde das Kapitalverhältnis nun jedoch von einer neuen politischen Kaste, die sich aus Vertretern der Großindustrie, Akademikern, führenden Klerikern, ostelbischen Krautjunkern und Militärs rekrutierte. Sie brachten den Antisemitismus aufs Neue ins Spiel, indem sie die traditionelle Verknüpfung der Juden mit Geld und Handel wiederbelebten.
In der großen Wirtschaftskrise ab 1871 verschärften sich nach massenhaften Bankrotten durch Fehlspekulationen namentlich beim Bau von Eisenbahnlinien die gesellschaftlichen Widersprüche derart heftig, dass der intervenierende Staat im nunmehr von Bismarck mit Blut und Eisen geschaffenen Deutschen Reich verstärkt zum Einsatz kam. Die vom Kapitalverhältnis bestimmte Gesellschaft wurde zunehmend dirigistisch gestaltet. Der Staat nahm die polit-ökonomische Entwicklung künftig zunehmend selbst in die Hand. Der Fortgang der Aufrechterhaltung des Produktionsprozesses wurde damit zum übergeordneten Ziel. Weder um des Gebrauchswerts willen, noch auch nur um der unternehmerischen Profitmaximierung willen, sehr wohl aber für den Tauschwert wurde nun produziert: Schlichtweg damit die auf ihm ruhende gesellschaftliche Maschinerie weiterlief. Aufgrund der historisch übersprungenen liberalen Phase konnte das Deutsche Reich dabei eine Vorreiterrolle unter den aufstrebenden Nationalökonomien übernehmen. Das Proletariat und seine Massenorganisationen, Partei und Gewerkschaft, wurden in den autoritären Staat integriert und betrachteten ihn immer stärker als den Ihrigen. Dem Staat kam nun die doppelte Aufgabe zu, einerseits das Gesamtinteresse der bürgerlichen Klasse zu vertreten, also integraler Gesamtkapitalist zu sein, darüber hinaus aber die gesamte Gesellschaft, namentlich das Proletariat zu vertreten, um die langfristige Kapitalakkumulation zu gewährleisten. Der deutsche Sozialstaat war von Anbeginn ein repressives und autoritäres Unterwerfungsinstrument.
Die Geburtsstunde des Rassismus
Das auf den Staatsbürger reduzierte Subjekt – nunmehr grundverschieden vom Subjekt der liberalen Gesellschaft, das sich dadurch auszeichnet, Bourgeois und Citoyen zu sein – verkam mehr und mehr zum Rädchen im Getriebe der marktwirtschaftlichen Maschinerie. Die sich selbst als liberal und rational verstehende bürgerliche Gesellschaft mutierte real und in den Augen ihrer Akteure sukzessive zu einem quasi-natürlichen Gebilde, einem scheinbiologischen Organismus. Auch die sozialen Konflikte spiegelten ein organisches Verständnis von Gesellschaft wider. Ursächlich dafür war der Warenfetisch, der zunehmend auf die Produktion selbst übergriff und die Individuen nun auch innerlich erfasste. Mit fortschreitender Dominanz des fixen über das zirkulierende Kapital fetischisierte sich die Gesellschaft als solche. Sie formierte sich als Naturprozess, wurde zu einer »zweiten Natur«, die den Individuen gleich der ersten als unwandelbare Naturgegebenheit entgegentrat, womit die kapitalistische Gesellschaft ihren tendenziell progressiven Charakter verlor. Das war die Geburtsstunde des Rassismus. Er begründete, dass Geschichte und Gesellschaft von sozialdarwinistischen Gesetzen durchdrungen sind. Entscheidend war hier der koloniale Kontext. Die Menschen der unterworfenen überseeischen Territorien galten als minderwertige, die erst durch die Europäer zu zivilisieren seien. Im Zuge der Biologisierung politischer Konflikte und Krisen trat der Rassenkampf in den Vordergrund.
Der moderne Antisemitismus als nunmehr klassenübergreifende Ideologie bläute jetzt sowohl den Bürgern als auch den Arbeitern ein, wie sie sich in ihrem Staat zu verhalten haben: Ihre privaten Interessen hätten sie vorab dem Nutzen der Gesamtgesellschaft zu unterwerfen. Der Antisemitismus argumentierte zunehmend selbst rassistisch, indem er rassistische Erklärungsmuster in sich aufnahm. Seine Anziehungskraft steigerte sich dadurch, dass er sich reibungslos in eine substantialistisch-völkische Weltanschauung einbetten ließ. In dieser Zeit begründete sich bereits der Gegensatz zwischen einem Rassismus, der seine Objekte als minderwertig betrachtet, und einem Antisemitismus, der sie als übermächtig deklariert.
Im Antisemitismus kreidet das bürgerliche Subjekt die von ihm abgetrennte und gleichzeitig durch ihn vollzogene Form der Vergesellschaftung den Juden als angeblich übermächtigen Akteuren an. Die Juden sind demnach ursächlich für Krisen und Ungerechtigkeiten. Im Hass auf die Juden wird die Krise sowohl veräußerlicht als auch gleichermaßen angeeignet, um sie fortan zu verunmöglichen. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten Protokolle der Weisen von Zion halluzinierten eine allmächtige jüdische Weltverschwörung, die die angeblich gesunden Nationen unterminiere und in Kriege, Klassenkämpfe und Katastrophen treibe. Antisemitismus ist Ausdruck des in sich widersprüchlichen bürgerlichen Subjekts, das eine Krisenlösung für den unverstandenen inneren Konflikt zwischen Staatsbürger und Privatbürger sucht. Als Staatsbürger, als Citoyen, lastet das bürgerliche Subjekt den Juden den an ihm selbst verpönten privaten Egoismus an.
Der Rassismus verhält sich zum Antisemitismus spiegelbildlich. Seine Opfer werden nicht mit der Gesellschaft identifiziert, sondern mit der zu unterdrückenden inneren Natur des bürgerlichen Subjekts. Insofern kommt er nicht ohne Begrifflichkeiten wie Rasse, Hautfarbe oder Schädelform aus. Um in der bürgerlichen Gesellschaft lebensfähig zu sein, muss sich das bürgerliche Subjekt permanent selbst beherrschen und unentwegt die immanente Triebwelt unterwerfen, was den Hass auf jene erzeugt, die sich diesem Zwang angeblich nicht oder nur unzureichend unterwerfen. Die Objekte des Rassismus gelten seinen Vertretern dementsprechend als naturhaft, faul, unzivilisiert und rückständig, während die Juden im Antisemitismus gerade als übermächtig und »überzivilisiert« erscheinen. Der Rassismus dreht sich um das unverstandene Verhältnis des bürgerlichen Subjekts als Privatbürger zu seinem Körper. Der gesellschaftliche Anteil der körperlichen Unterwerfung wird ausgeblendet, indem es als Naturverhältnis an den als minderwertig abgestempelten »Rassen« ausagiert wird.
Rassismus und Antisemitismus weisen somit eine ganz unterschiedliche historische und gesellschaftliche Genese auf, entwickeln sich jedoch im 19. Jahrhundert zu sich spiegelbildlich ergänzenden Ideologemen der spätkapitalistischen Gesellschaft. Je tiefer der Riss zwischen Privat- und Staatsbürger durch das Subjekt verläuft, desto stärker setzt es sich unter Zwang, um nicht zu zerbrechen. Die Nichtidentität des Subjekts mit sich selbst muss kaschiert werden, als rassistisches und antisemitisches hält es sich zusammen.
Volksgemeinschaft und Gegenrasse
Infolge der Weltwirtschaftskrise ab 1929 erfolgte in Deutschland unter der Federführung der Nazipartei der Versuch, durch Schaffung einer Volksgemeinschaft den immanenten Klassenwiderspruch und die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus still zu stellen. Was nach Marx die Gesellschaft auseinanderreißen sollte, wurde im Nationalsozialismus auf Dauer gestellt und gerann geradezu zum gesellschaftsstiftenden Prinzip. Keineswegs wurde dabei der Wert abgeschafft, sondern lediglich die Regulation der Produktion durch den Profit unter staatliche Regie auf die Spitze getrieben. Der Wert wurde weiterhin privat von einzelnen Kapitalisten angeeignet, allerdings regelte er nicht weiter, was von wem produziert wird, sondern dies wurde nun staatlich diktiert. Folge dieser negativ aufgehobenen Klassengesellschaft war dann auch keineswegs gesellschaftliche Harmonie. Die Widersprüche der Klassengesellschaft wurden lediglich in ein organisiertes Bandentum überführt. Sie wirkten nicht nur ungehindert, sondern sogar verstärkt fort. Der Widerspruch zwischen kurzfristigen Profitinteressen und der Aufrechterhaltung der Produktionsverhältnisse wurde im Nationalsozialismus zusammengeschweißt, wodurch er sich zum Bersten steigerte.
Die deutschen Volksgenossen hatten der nationalsozialistischen Ideologie zufolge nichts als deutsch zu sein. Sie hatten sich mit Haut und Haaren dem Staat und dem Kapital anheimzugeben und sich dazu als produktiv und untertänig zu erweisen. Der Privatbürger hatte sich vollständig in den Staatsbürger zurückzunehmen. In der Losung, die Juden seien das Unglück der Deutschen, verkörperte sich der anhaltend widersprüchliche Charakter der Gesellschaft. An den Juden drückte sich somit die fortbestehende Nichtidentität der deutschen Volksgemeinschaft und ihrer politischen Subjekte aus. Auf Gedeih und Verderb aneinandergebunden, schweißte der ab 1942 systematisch praktizierte antisemitische Massenmord die verfeindeten Gruppierungen unerbittlich zusammen. Mittels Vernichtung und totaler Unterwerfung formierte sich die Einheit der Deutschen schließlich im Zweiten Weltkrieg als Vernichtungsgemeinschaft, in der sich die Deutschen als »Rasse« in Konfrontation zu den zur »Gegenrasse« erklärten Juden organisierten. Es handelte sich dabei allerdings um keinen von Anbeginn bestehenden, vorab gefassten Plan, der, nachdem die Nazis zur Herrschaft gelangt waren, lediglich zu vollstrecken war. Überhaupt hatte der Nationalsozialismus herzlich wenig mit dem Rasseverständnis des herkömmlichen Rassismus zu tun, zumal der Privatbürger als dessen Keimzelle ohnehin schon entmachtet war. Deutschland erschien den nazifaschistischen Volksgenossen als gebeuteltes Opfer der westlichen Zivilisation und des östlichen Bolschewismus. Im Vernichtungskrieg grenzte es sich gegen diese feindlichen Mächte ab und formierte sich nach innen. Die sich häufenden militärischen Niederlagen des (bereits im antisemitischen Wahn angezettelten) »totalen Krieges« wurden folglich einer jüdischen Verschwörung angelastet. Die Deutschen handelten in dem Glauben, eine historische Mission zu verwirklichen. Nach dem Zusammenbruch der NS-Führungsriege führten einige KZ-Schergen deshalb den Massenmord sogar in Eigenregie weiter.
Vom Antisemitismus zum Antizionismus
Mit der militärischen Zerschlagung des Nationalsozialismus durch die Alliierten wurde die deutsche Volksgemeinschaft jedoch keineswegs restlos zerstört. Sie wurde vielmehr beerbt und modifiziert fortgesetzt. Das so genannte deutsche »Wirtschaftswunder« knüpfte in westlich-demokratischer Gestalt an die fragwürdigen Erfolge der nazifaschistischen Massenmobilisierung an. Dafür steht das zwischen westlich-angelsächsischem Kapitalismus und östlichem Bolschewismus vermittelnde und ausgleichende System der sozialen Marktwirtschaft. Aus »Du bist nichts, dein Volk ist alles« und »Gemeinnutz geht vor Eigennutz« wurde »Eigentum verpflichtet«. Eines offenen Faschismus bedurfte es nicht weiter. Auch der Antisemitismus trat in dieser Zeit nur noch latent und unterdrückt auf und wird seitdem offiziell nicht toleriert.
Das bedeutet allerdings nicht, dass der Antisemitismus im Weltmaßstab an Bedeutung verloren hätte oder das nationalsozialistische Krisenlösungsmodell territorial und historisch auf Deutschland beschränkt geblieben wäre. Die Deutschen hatten gezeigt, dass sich mit Judenvernichtung und der Homogenisierung der eigenen Bevölkerung nach innen erfolgreich Politik und Wirtschaft gestalten lassen und auch für die daraus entsprungene äußerste Konsequenz, den Massenmord, eine angemessene Strafe nicht zu erwarten ist. Jenes Vergesellschaftungsmodell, das in Nazideutschland erstmals erprobt und angewandt wurde, kann daher unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen stets aufs Neue reaktiviert werden. Das Beispiel macht Schule und wird dementsprechend zum Exportschlager. Die Gesellschaft zu homogenisieren, indem die Juden zur Gegenrasse erklärt werden, ist insofern deutsch, weil dieses Modell erstmals in Deutschland erfolgreich praktiziert wurde. Es kann sich jedoch von seiner geographischen Bindung lösen und als gesellschaftliche Konstellation sowie als ideologisches Konzept auch von anderen Nationen und Gemeinschaften übernommen werden.
Namentlich im arabisch-islamischen Raum konstituierten sich gemäß diesem Modell Gesellschaften, in denen der Antizionismus zur Staatsideologie avancierte. Beim Antizionismus als der geopolitischen Reproduktion des Antisemitismus in der globalisierten kapitalistischen Gesellschaft handelt es sich um ein zentrales Moment dieser Ausweitung. Dem Staat Israel – der angesichts des europäischen Antisemitismus’ die ursprüngliche Akkumulation zeitrafferartig zulasten der arabischen Bevölkerung nachvollziehen musste und seinen Feinden nun als »künstliches zionistisches Gebilde« erscheint – kommt in dieser Ideologie die Rolle des Juden unter den Staaten zu.
Rassismus und Antirassismus
Der Antirassismus, der spätestens mit der so genannten Flüchtlingskrise zur neuen Staats-ideologie der Bundesrepublik avanciert ist, agiert als politischer Fürsprecher jener Kollektive, die das deutsche Vergesellschaftungsmodell für sich zu übernehmen gedenken. Was Linke für die geeignete Reaktion auf Rassismus und Antisemitismus halten, knüpft gleichwohl in modifizierter Form an sie an. Als spezifische Reaktion des sich von internationalen Konzernen beherrscht fühlenden bürgerlichen Subjekts in der globalen Krise ist er eine aktuell maßgebliche ideologische Spielart jener politisch-ökonomischen Konstellation, die oben als deutsch dargestellt wurde.
Im Antirassismus gilt Rassismus als Unterdrückung anderer »Kulturen« durch die westliche Zivilisation. Er löst den Begriff Rassismus von dem der Rasse und postuliert die Existenz einer Vielzahl von »Rassismen«. Alles, was irgendwie mit Diskriminierung (oder auch nur der Konstitution) von Menschengruppen zu tun hat, gilt den Antirassisten als Variante eines angeblichen »Kulturrassismus«. Gerade damit verkennen sie aber nicht nur den signifikanten Unterschied zum Antisemitismus, den sie nur als eine von unzähligen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betrachten, sondern auch den Kern des Rassismus selbst. Rassismus verweist notwendigerweise auf Rasse. Die Identität des Subjekts steht infrage, weil sein biologisches Substrat sterblich und von Natur und Gesellschaft abhängig ist. Seine Einheit ist nur äußerlich gestiftet und muss daher gewaltvoll zementiert werden. Eben dies leistet der Rassismus, in dem sich Herrschaft körperlich manifestiert.
Der Antirassismus lebt davon, den Rassismus anstelle der kapitalistischen Gesellschaft als gesellschaftliches Verhältnis zu bestimmen und dabei seinen körperlichen Kern auszublenden. Achim Bühls Einführung in die Thematik zeigt das exemplarisch: »Der Rassismus ist ein Macht- und Herrschaftsverhältnis. Rassistische Akteure beabsichtigen [!], ein soziales Ungleichheitsverhältnis zu etablieren. Der Rassismus ist sowohl Struktur, Praxis und Strategie als auch Ideologie zugleich.« Er zielt dieser Auffassung zufolge lediglich darauf, einer Eigengruppe intentional Vorteile abzusichern. Was Herrschaft spezifisch bedeutet, speziell ihr irrationaler Charakter, stellt sich dieser Sichtweise nicht einmal als Frage. Herrschaft erscheint somit als sinnvoll und wird rationalisiert. Die gesellschaftliche Totalität wird begriffslos in Struktur, Praxis, Strategie und Ideologie aufgelöst, um sie dann unter dem Stichwort Rassismus nicht minder willkürlich wieder zusammenzukitten. Rassismus wird dabei zum Universalschlüssel einer ideologischen Sicht auf Gesellschaft, zur Weltanschauung per se. Ihr Kern ist die Annahme einer strategisch motivierten Dominanz über die »anderen« Kulturen, Religionen, Ethnien etc. Gesellschaft erscheint so gerade nicht als Verhältnis, das sich unabhängig von seinen Betreibern verselbständigt.
Der Nationalsozialismus wird vom Antirassismus nahtlos in die Geschichte des kolonialen Rassismus integriert, damit entwirklicht und gleichzeitig in seinem Kern legitimiert: als Sichtweise, der zufolge die »Subalternen« von der westlichen Zivilisation usurpiert würden. Für Bühl »steht Auschwitz in der mörderischen Logik der Geschichte des Rassismus [!], der maßgeblich eine Schöpfung der westlichen Zivilisation [!] darstellt«. Der Westen wird so zum Schuldigen am deutschen Massenmord zurechtgelogen. Da der Rassismus laut antirassistischer Ideologie direkt aus der Aufklärung resultiert, erscheint jede Form von Kritik an den zu reinen Opfern stilisierten Angehörigen »fremder Kulturen« als eurozentristische Anmaßung von außen. Exemplarisch hierfür steht der eingangs erwähnte Vorfall auf einer linken Party. Mit ihrer Relativierung des Nationalsozialismus, der Ineinssetzung von Rassismus und Antisemitismus sowie mit ihrer Rede von den guten Unterprivilegierten, die sich im Zangengriff der bösen westlichen Zivilisation befänden, stehen die Antirassisten dem Nationalsozialismus sogar näher als ihre Widersacher, die sich bei der AfD und Pegida sammeln.
Materialistische Kritik des Antirassismus
Im Zusammenhang mit der in der Flüchtlingskrise grassierenden Ausländerfeindlichkeit hat der Antirassismus auch in der antideutschen Linken wieder verstärkt Konjunktur. Auf der ausgebliebenen kategorialen Entfaltung von Rassismus und Antisemitismus gründet wesentlich ihre Schwäche. Aufgrund der Unfähigkeit, Ursachen und Wirkungen gesellschaftlicher Umbrüche auf den Begriff zu bringen, fallen selbst antideutsche Linke hinter frühere Erkenntnisse zurück. Die dringend notwendige Kritik des Antisemitismus und die Solidarität mit Israel, die sich mehr schlecht als recht innerhalb der radikalen Linken durchgesetzt hatte, droht entsorgt zu werden. Der Antirassismus bricht jede notwendige Kritik zugunsten einer Abwehr von Diskriminierung ab und verewigt so die Verhältnisse, gegen die er vermeintlich antritt. Ursächlich für die Kritikabwehr des Antirassismus ist dessen sozialpsychologische Funktion. Er hilft bei der Stärkung und Selbstermächtigung des Subjekts in der Krise der globalisierten kapitalistischen Gesellschaft. Seine Anhänger können sich als Opfer einer internationalen Verschwörung der alten, weißen Männer gegenüber den Subalternen imaginieren. Sie können sich zu Anwälten der Subalternen erheben und damit ihre prekäre Konstitution als Subjekt absichern. Sie können sich sozialen Sinn in einer sukzessive immer stärker von jeglichem Sinn bereinigten Gesellschaft verschaffen, widerständig scheinbar »dagegen« und doch mit allem, was geschieht, einverstanden sein und damit sogar über staatlich geförderte Antirassismusprogramme in Lohn und Brot gelangen. Derartiges funktioniert freilich nur mittels absoluter Hingabe und Überzeugung, die man gegen jede Kritik mit dem Stigma »Rassist« zu verteidigen versucht.
Eine strikte Kritik des Antisemitismus, insbesondere bei Flüchtlingen, wäre stattdessen dringendes Gebot der Stunde. Unterbleibt diese, so droht die postfaschistische Gesellschaft vom latenten in den offenen Antisemitismus zu kippen.
Martin Dornis
Literatur:
Johannes Agnoli: Der Staat des Kapitals,
Freiburg im Breisgau 1995.
Achim Bühl: Rassismus – Anatomie eines Machtverhältnisses, Wiesbaden 2016.
Detlev Claussen: Was heißt Rassismus?,
Darmstadt 1994.
Ulrich Enderwitz: Antisemitismus und Volksstaat,
Freiburg im Breisgau 1998.
Alex Gruber: Antirassistischer Antisemitismus
– Judenhass im moralisch einwandfreien
Gewand, in: Context XXI, 2/3/2004.
Uli Krug: Ewiges Rätsel Auschwitz,
in Bahamas 25/1998.
Karl Marx: Theorien über Mehrwert III, in: MEW 26.3.
Clemens Nachtmann: Krisenbewältigung ohne Ende,
in: Stephan Grigat (Hg.): Transformation des Postnazismus, Freiburg im Breisgau 2003.
Lieber Martin Dornis, sehr gute Zusammenfassung, von der ich viel Neues lernen konnte.Danke! Wie so oft auf dieser Seite eine spannende Lektüre. Wie so oft in antideutschen Texten allerdings theoretische Präzision, bei konkreten Fakten zur Shoah und zur NS-Geschichte aber Ungenauigkeiten.
Die „Vernichtung“ (ein Quellenbegriff übrigens…) wurde nicht erst „ab 1942“ systematisch betrieben, sondern ab 1941. Das ist kein kleines Detail, sondern aus diversen Gründen sehr wichtig.
Sehr richtig wird der antisemitische Wahn als Kriegsgrund benannt. Den „totalen“ Krieg gibt es aber erst mit der totalen Mobilmachung, die auch nicht mit Goebbels bekannter Rede, sondern erst mit Speer so richtig beginnt. (Man muss Propaganda und konkrete Maßnahme auseinanderhalten.) Der Krieg der Deutschen gegen die ganze Welt beginnt aber schon 1939 aus den genannten Motiven. Es ist nicht so, dass diese erst mit den Niederlagen oder in der Kriegsmitte kommen.
Dann würde mich noch interessieren, welche „KZ-Schergen“ denn nach dem Zusammenbruch der Nazi-„Elite“ das Morden fortführten? Beziehst Du Dich auf die Todesmärsche? Die wurden aus Berlin angeordnet …
Wer ist die NS-Elite?
Oder beziehst Du Dich auf die Nazis, die in den antisemitischen Regimes der Levante Zuflucht und Auskommen erhielten? Im letzteren Falle wäre dann zu betonen, dass es sich hier idR nicht um „KZ-Schergen“ handelte, sondern um ganz verschiedene Personen aus Partei, NS-ThinkTanks (Leers in Ägypten!), Ministerialbürokratie, dem Reichssicherheitshauptamt (Polizei, SD, Gestapo), SS/Waffen-SS, Wehrmacht und anderen Formationen die (oft mit Duldung von BRD/DDR) Fachwissen in Sachen Faschismus, Folter und Feindaufklärung an die nahöstlichen Despotien weitergaben. Ehemals in KZ tätig Gewesene waren idR nicht darunter – die hatten in BRD und DDR nämlich als überhaupt nicht im Fokus der sowieso laxen Strafverfolgung Stehende ein relativ ruhiges Leben und erhielten Rente.
[…] Martin Dornis (2017): Der Bankrott der linken Israelsolidarität. Rassismus, Antisemitismus und deutsche Vergesellschaftung im Kontext der Flüchtlingskrise (https://bonjourtristesse.wordpress.com/2017/11/21/der-bankrott-der-linken-israelsolidaritaet/) […]
Hallo,
Eure Zuordnung des A n t i s e m i t i s m u s zum Mittelalter ist begrifflich und historisch grundsätzlich f a l s c h. Aus dem Mittelalter bzw. der Neuzeit kommen allenfalls volksabergläubige, gegen-christliche und „christliche“ Stereotype ( letztere kirchen-theologisch begründet auf der (bibel-fälschlichen) Ersetzungs-Theologie, auf die die Antisemiten später zurückgriffen.
Denn der Antisemitismus ist kein kritischer Begriff, sondern eine stolze Eigenbezeichnung der links-atheistischen be-/Gründer von 1879/ 80, – die Reichstagsabgeordneten/ Radikaldemokrat Wilh. Marr und SPD-Prof. Eugen Dühring, denen es ähnlich wie den „Frühantisemiten“ in und mit der anti-napoleonistischen und antifeudalistischen Bewegung der „Demokraten“ an Identitätsbildung fehlte und an einem entspr. dauerhaft wirkenden „wissenschaftlichen“ Feindbild, – das dann in der in der GEGEN-RASSE identifiziert, kollektiviert und verwissenschaftlicht wurde, während MARX und ähnliche Revolutionäre ihre anti-finanzbürgerliche Judenfeindschaft in die Totalfeindschaft zum bürgerlich-kapitalistischen System sublimierten (ohne aber ganz auf ethno-rassistische Feindschafterklärungen gegenüber anderen Störenden zu verzichten.)
– Dazu wurde die Biologisierung und Ethnisierung quasi später nachgeschoben, während mit Erscheinen der WELTVERSCHWÖRUNGS-
„Protokolle“ der Weisen von Zion schon ab 1903, in Deutschland ab 1919 der falsch sog. „Rassen“antisemitismus begrifflich entrassifiziert wurde, dafür scheinbar, aber massenpsychologisch viel wirksamer, welt(hintergrund)-polit“aufklärerisch“ aufgeladen wurde. – Nach Sergeij Nilus‘ ( dem offiziellen Urpropagandisten der „Protokolle“ als Warnung vor der Diktatur des „Antichristen“) Ausdehnung der „Weltverschwörung“ auf den zionisten-Kongress in Basel 1897, kam „die Protokolle“ schon 1924 im Titel als „Die zionistischen …“ heraus im Leipziger Haupt- und „Hammer“verlag des dt. Antisemitismus.
Im Grunde war mit den „Protokollen“ nicht nur die Theorie der Globalisierung des A. und propagandistisch die weitere gegen-christlich wirkende Ablösung vom „christlichen“ Antijudaismus gegeben, sondern auch die zusätzlich aggressive Aufladung des aus der konkreten politischen Entwicklung koran-widerlegten und daher im Niedergang befindlichen ISLAM ab 1919 über den „Mufti von Jerusalem“ und späteren Chefrekruteur- & Propagandst der islamischen SS, sowie „Arab. Liga“- und Arafat-Ziehvaters. Und von daher auch der arabische und erst nach den Nazis links-ethno-nationalisierte islamische Antizionismus, der im Prinzip 1920 in Hitler bekannter Rede „Warum sind wir Antisemiten?“ formuliert wurde; links aber von der KPD ab 1925 in der typischen antikapitalistisch-antiimperialistisch pro-arabischen und den Islam als reaktionärste Macht verleugnende Form; 1929 vom EKKI als Teil des Antifaschimus für die betreffenden Juden lebensbedrohlich, den Zionismus zum Faschismus „erklärend“.
Die Voraussetzungen für den antizionistischen, ISRAEL-bezogegen Antisemitismus waren also in den 20er Jahren gegeben, genauso wie zur Verdeckung dessen linken Wurzeln, was zudem durch den Massenmord-Horror des NS-Arier-Chauvinismus sich selbst nur zum Opfer erklärend überblendet wurde, – so wie die Voraussetzungen dafür, den A. und den „Rassismus“ wie schon zuvor verfälschend die „Rasse“ begrifflich und propagandistisch als Waffe gegen das Christliche an sich, gegen den Republikanismus und gegen rechte Demokraten und islamkritiker zu machen, – dabei sogar Marx, Engels und Lenin verleugnend, so wie pro-/europäische (Islam-)Aufklärer wie u.a. Voltaire, Churchill, Alexis de Toqueville … wie unsere moslem-geborenen konvertierten oder auch aus den Islamgroßfamilien geflohenen Freunde. – Alles in allem auch eine gute Lern-Vorlage für unsere Neonazis, die ihren Antisemitismus nun meist entrassifiziert und mit dem Anti-/Zionismus als „Beweis“ für ihr Rechthaben vorbringen, ganz ähnlich der „Islamisten“ uns abermillionen von Moslems.. – Herzlichen Glückwunsch, Sozialdemokraten und Grün-/Linke !
Zafer Senocak (türkischer Schriftsteller):
„Auch wenn es die meisten Muslime nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er kommt direkt aus dem Koran.“
Kardinal Karl Lehmann:
„Der Islam hat ein irgendwie doch ungebrochenes Verhältnis zur Gewalt: Der Gott, der sich immer durchsetzt. Mohammed ist ein Krieger, der siegt.“
Ewald von Kleist (Widerstandskämpfer gegen Hitler):
„Wir können uns noch alle an die Bilder erinnern, wie die iranischen Kinder mit grünen Bändern um die Stirn in die Maschinengewehrgarben der Iraker liefen. Die Eltern haben das geschehen lassen, weil sie glaubten, ihre Kinder erfüllten den Willen Allahs.“
Großmufti Mohammed Amin al-Husseini, der Zeihvater Arafats, der Arab.Liga u. Chefrekruteur/-Imam der islam. SS, sowie dt. Chefradiosprecher für die iskam. Welt::
“Die Freundschaft zwischen Muslimen und Deutschen ist viel stärker geworden, weil der Nationalsozialismus in vieler Hinsicht der islamischen Weltanschauung parallel läuft. Die Berührungspunkte sind: Der Monotheismus und die Einheit der Führung. Der Islam als ordnende Macht. Der Kampf, die Gemeinschaft, die Familie und der Nachwuchs. Das Verhältnis zu den Juden. Die Verherrlichung der Arbeit und des Schaffens.”
Mustafa Kemal Atatürk (erster Präsident der Türkei):
“Islam – diese abstruse Theologie eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Leichnam, der unser Leben vergiftet.”
Ayatholla Sadeq Khalkali:
“Gegner des Tötens haben keinen Platz im Islam! Unser Prophet tötete mit seinen eigenen gesegneten Händen!”
Voltaire (französischer Philosoph und Schriftsteller):
Voltaire fought intolerance and fanaticism, an…
“Der Koran lehrt Angst, Hass, Verachtung für Andere, Mord als legitimes Mittel zur Verbreitung und zum Erhalt dieser Satanslehre, er redet die Frauen schlecht, stuft Menschen in Klassen ein, fordert Blut und immer wieder Blut. Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seine Mitbürger glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht des Verstandes erstickt.”
Friedrich II., König von Preußen/
Frederick II of Prussia : 1716 Kopenhag…
“Mohammed war nicht fromm, sondern nur ein Betrüger, der sich der Religion bediente, um sein Reich und seine Herrschaft zu begründen.”
Karl Marx:
„Der Koran teilt die Welt in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby“, d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muslimen und Ungläubigen.”